Fracture Behavior of Tungsten

Research output: ThesisDoctoral Thesis

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Fracture Behavior of Tungsten. / Gludovatz, Bernd Pascal.
2010.

Research output: ThesisDoctoral Thesis

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@phdthesis{52ec5ad8c8ff4776b291c15268b7fbdc,
title = "Fracture Behavior of Tungsten",
abstract = "Aufgrund ihrer hervorragenden Eigenschaften bei erh{\"o}hten Temperaturen eignen sich wolframbasierende Werkstoffe besonders f{\"u}r Hochtemperaturanwendungen, wie sie etwa in speziellen Bereichen zuk{\"u}nftiger Fusionsreaktoren zu finden sind. Das Bruchverhalten polykristallinen Wolframs sowie von Wolframlegierungen ist jedoch weitgehend unverstanden. Die Werkstoffe zeigen den f{\"u}r kubisch-raumzentrierte (krz) Materialien typischen spr{\"o}d-duktil {\"U}bergang, welcher im Vergleich zu anderen krz-Metallen, wie zum Beispiel α-Fe, viel h{\"o}her und damit weit {\"u}ber Raumtemperatur liegt. Korngr{\"o}{\ss}e, Kornform, Versetzungsdichte, Textur, chemische Zusammensetzung, sowie Korngrenzenverunreinigungen spielen eine entscheidende Rolle f{\"u}r die Bruchz{\"a}higkeit, besonders unterhalb des spr{\"o}d-duktil {\"U}bergangs. Die geringe Duktilit{\"a}t in diesem Temperaturbereich ist ein die Verwendung von Wolfram als Strukturwerkstoff limitierender Faktor. In dieser Arbeit wurde das Bruchverhalten von Wolfram und Wolframlegierungen in einem Temperaturbereich von Raumtemperatur bis 800°C untersucht. Hauptaugenmerk wurde dabei auf den Risswiderstand von rekristallisiertem und unterschiedlich verformtem, technisch reinem Wolfram gelegt. Der Einfluss der Kornform wurde anhand von Proben mit unterschiedlichen Rissausbreitungsrichtungen analysiert. Weiters wurde mit Hilfe von Augeruntersuchungen der Einfluss von Verunreinigungen der Korngrenze auf das Bruchverhalten studiert. Es wird gezeigt, dass der Bruch der meisten polykristallinen Wolframproben durch zwei Arten gekennzeichnet ist - interkristallinen und transkristallinen Bruch. Die unterschiedlichen Anteile der Brucharten variieren haupts{\"a}chlich mit der Kornform und der Rissausbreitungsrichtung. Die sich stark {\"a}ndernden Bruchz{\"a}higkeitswerte sind abh{\"a}ngig von der Probenausrichtung bez{\"u}glich des Ausgangsmaterials. Verunreinigungen haben keinen gro{\ss}en Einfluss auf das Bruchverhalten, eine erh{\"o}hte Versetzungsdichte aufgrund von Verformung steigert jedoch den Risswiderstand. Weiters wird gezeigt, dass der Bruchwiderstand mit der Rissverl{\"a}ngerung ansteigt - diese Eigenschaft wird als R-Kurvenverhalten eines Werkstoffs bezeichnet. Die Bruchz{\"a}higkeit muss daher anstelle eines einzigen Werts mithilfe einer Risswiderstandskurve - R-Kurve - beschrieben werden.",
keywords = "Wolfram, spr{\"o}d-duktil {\"U}bergang, Bruch, Korngr{\"o}{\ss}e, Kornform, Verformung, Verunreinigungen, Augerelektronenspektroskopie, Risswiderstand, interkristallin, transkristallin, Risswiderstandskurve, tungsten, ductile-to-brittle transition, fracture, grain size, grain shape, deformation, impurities, Auger electron spectroscopy, fracture resistance, intergranular, transgranular, resistance curve",
author = "Gludovatz, {Bernd Pascal}",
note = "embargoed until null",
year = "2010",
language = "English",

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TY - BOOK

T1 - Fracture Behavior of Tungsten

AU - Gludovatz, Bernd Pascal

N1 - embargoed until null

PY - 2010

Y1 - 2010

N2 - Aufgrund ihrer hervorragenden Eigenschaften bei erhöhten Temperaturen eignen sich wolframbasierende Werkstoffe besonders für Hochtemperaturanwendungen, wie sie etwa in speziellen Bereichen zukünftiger Fusionsreaktoren zu finden sind. Das Bruchverhalten polykristallinen Wolframs sowie von Wolframlegierungen ist jedoch weitgehend unverstanden. Die Werkstoffe zeigen den für kubisch-raumzentrierte (krz) Materialien typischen spröd-duktil Übergang, welcher im Vergleich zu anderen krz-Metallen, wie zum Beispiel α-Fe, viel höher und damit weit über Raumtemperatur liegt. Korngröße, Kornform, Versetzungsdichte, Textur, chemische Zusammensetzung, sowie Korngrenzenverunreinigungen spielen eine entscheidende Rolle für die Bruchzähigkeit, besonders unterhalb des spröd-duktil Übergangs. Die geringe Duktilität in diesem Temperaturbereich ist ein die Verwendung von Wolfram als Strukturwerkstoff limitierender Faktor. In dieser Arbeit wurde das Bruchverhalten von Wolfram und Wolframlegierungen in einem Temperaturbereich von Raumtemperatur bis 800°C untersucht. Hauptaugenmerk wurde dabei auf den Risswiderstand von rekristallisiertem und unterschiedlich verformtem, technisch reinem Wolfram gelegt. Der Einfluss der Kornform wurde anhand von Proben mit unterschiedlichen Rissausbreitungsrichtungen analysiert. Weiters wurde mit Hilfe von Augeruntersuchungen der Einfluss von Verunreinigungen der Korngrenze auf das Bruchverhalten studiert. Es wird gezeigt, dass der Bruch der meisten polykristallinen Wolframproben durch zwei Arten gekennzeichnet ist - interkristallinen und transkristallinen Bruch. Die unterschiedlichen Anteile der Brucharten variieren hauptsächlich mit der Kornform und der Rissausbreitungsrichtung. Die sich stark ändernden Bruchzähigkeitswerte sind abhängig von der Probenausrichtung bezüglich des Ausgangsmaterials. Verunreinigungen haben keinen großen Einfluss auf das Bruchverhalten, eine erhöhte Versetzungsdichte aufgrund von Verformung steigert jedoch den Risswiderstand. Weiters wird gezeigt, dass der Bruchwiderstand mit der Rissverlängerung ansteigt - diese Eigenschaft wird als R-Kurvenverhalten eines Werkstoffs bezeichnet. Die Bruchzähigkeit muss daher anstelle eines einzigen Werts mithilfe einer Risswiderstandskurve - R-Kurve - beschrieben werden.

AB - Aufgrund ihrer hervorragenden Eigenschaften bei erhöhten Temperaturen eignen sich wolframbasierende Werkstoffe besonders für Hochtemperaturanwendungen, wie sie etwa in speziellen Bereichen zukünftiger Fusionsreaktoren zu finden sind. Das Bruchverhalten polykristallinen Wolframs sowie von Wolframlegierungen ist jedoch weitgehend unverstanden. Die Werkstoffe zeigen den für kubisch-raumzentrierte (krz) Materialien typischen spröd-duktil Übergang, welcher im Vergleich zu anderen krz-Metallen, wie zum Beispiel α-Fe, viel höher und damit weit über Raumtemperatur liegt. Korngröße, Kornform, Versetzungsdichte, Textur, chemische Zusammensetzung, sowie Korngrenzenverunreinigungen spielen eine entscheidende Rolle für die Bruchzähigkeit, besonders unterhalb des spröd-duktil Übergangs. Die geringe Duktilität in diesem Temperaturbereich ist ein die Verwendung von Wolfram als Strukturwerkstoff limitierender Faktor. In dieser Arbeit wurde das Bruchverhalten von Wolfram und Wolframlegierungen in einem Temperaturbereich von Raumtemperatur bis 800°C untersucht. Hauptaugenmerk wurde dabei auf den Risswiderstand von rekristallisiertem und unterschiedlich verformtem, technisch reinem Wolfram gelegt. Der Einfluss der Kornform wurde anhand von Proben mit unterschiedlichen Rissausbreitungsrichtungen analysiert. Weiters wurde mit Hilfe von Augeruntersuchungen der Einfluss von Verunreinigungen der Korngrenze auf das Bruchverhalten studiert. Es wird gezeigt, dass der Bruch der meisten polykristallinen Wolframproben durch zwei Arten gekennzeichnet ist - interkristallinen und transkristallinen Bruch. Die unterschiedlichen Anteile der Brucharten variieren hauptsächlich mit der Kornform und der Rissausbreitungsrichtung. Die sich stark ändernden Bruchzähigkeitswerte sind abhängig von der Probenausrichtung bezüglich des Ausgangsmaterials. Verunreinigungen haben keinen großen Einfluss auf das Bruchverhalten, eine erhöhte Versetzungsdichte aufgrund von Verformung steigert jedoch den Risswiderstand. Weiters wird gezeigt, dass der Bruchwiderstand mit der Rissverlängerung ansteigt - diese Eigenschaft wird als R-Kurvenverhalten eines Werkstoffs bezeichnet. Die Bruchzähigkeit muss daher anstelle eines einzigen Werts mithilfe einer Risswiderstandskurve - R-Kurve - beschrieben werden.

KW - Wolfram

KW - spröd-duktil Übergang

KW - Bruch

KW - Korngröße

KW - Kornform

KW - Verformung

KW - Verunreinigungen

KW - Augerelektronenspektroskopie

KW - Risswiderstand

KW - interkristallin

KW - transkristallin

KW - Risswiderstandskurve

KW - tungsten

KW - ductile-to-brittle transition

KW - fracture

KW - grain size

KW - grain shape

KW - deformation

KW - impurities

KW - Auger electron spectroscopy

KW - fracture resistance

KW - intergranular

KW - transgranular

KW - resistance curve

M3 - Doctoral Thesis

ER -