Abwasserreinigungsanlagen als Flexibilitätsoption innerhalb kommunaler Energienetze

Research output: Contribution to journalArticleResearchpeer-review

Abstract

Kommunale Abwasserreinigungsanlagen weisen einen Anteil von rund 20 % am Gesamtstromverbrauch kommunaler Strukturen auf und gehören damit oft zu den größten Stromverbrauchern im Gemeindeverbund. Bei genauerer Betrachtung der Anlagen wird jedoch ersichtlich, dass nicht nur der Verbrauch, sondern auch die Erzeugung von Elektrizität und Wärme vor Ort, hervorzuheben ist. Neben der Strom- und Wärmeproduktion, basierend auf einer Nutzung des im Abwasserreinigungsprozess entstehenden Faulgases, gilt es auch, die Energiegewinnung durch das Verwerten von Klärschlamm zu erwähnen. Eine detailliertere Analyse der Last- und Erzeugungsprofile kann zeigen, ob Lastverschiebungspotentiale vorliegen, welche in Zukunft dazu verwendet werden könnten, dass Kläranlagen als Flexibilitätsoption innerhalb von Energieverbunden eingesetzt werden. Sowohl positive als auch negative Regelleistungen sind bei Erhöhung bzw. Reduktion der Energieerzeugung, der Abschaltung von Anlagenkomponenten, beispielsweise durch eine
kurzzeitige Reduktion der Belüftungs- oder Pumpleistungen, sowie der Lasterhöhung, zum Beispiel durch Erhöhung der Pressen- oder Trocknerleistung, anzudenken.

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Original languageGerman
Number of pages7
JournalElektrotechnik und Informationstechnik : e & i
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Publication statusE-pub ahead of print - 8 May 2017